Im 18. Jahrhundert kreuzte man im Südwesten Englands Norfolk- mit Southdown-Schafen und erhielt ein schwarzköpfiges fleischbetontes Zweinutzungsschaf. Erst auf einer Landwirtschaftsausstellung in Suffolk 1859 wurde die Rasse als eigenständig anerkannt und erhielt ihren jetzigen Namen. Bereits früh wurden Suffolks auch in die USA exportiert, wo durch selektive Zucht ein eigener, deutlich größerer und schwererer Typ (Böcke bis 200 Kilogramm) entstanden ist.
Aussehen
Kopf und Beine der hornlosen Suffolk-Schafe sind unbewollt und schwarz, die Wolle ist immer weiß. Der lange, breite Rücken, die tiefe Brust und die gut bemuskelten Keulen sind deutliche Attribute der Fleischnutzung.
Nutzung
Suffolk-Schafe sind sehr frühreif und werfen frohwüchsige Lämmer, die sehr zartes, fettarmes Fleisch liefern. Das Ablammergebnis liegt bei 140 Prozent, die jährliche Wollmenge der Altschafe beträgt etwa vier bis viereinhalb Kilogramm. Allerdings sind sie auch recht anspruchsvoll, was Ernährung und Haltung betrifft, und somit nicht für kargere Flächen oder zum Einsatz in der Landschaftspflege geeignet.
Hättest du´s gewusst?
Suffolk-Böcke werden gerne für Gebrauchskreuzungen zur Steigerung der Fleischleistung eingesetzt.